Terrazzo mit Fluorsilikat fluatieren
Um den Kundenwunsch nach Hochglanz des Terrazzobodens zu erfüllen, kann man nach der vollständigen Austrocknung den Boden kristallisieren. Mit Hilfe des klassischen Kristallisationsverfahrens mit (Magnesiumhexa-)Fluorsilicat kann bei einem vorgeschliffenen Terrazzo mit kalkhaltigen Zuschlagsstoffen eine in der Regel geschlossenere und glänzendere Oberfläche durch eine chemische Reaktion zwischen dem Kristallisationsmittel und dem Gestein erzeugt werden. In diesem Verfahren bilden sich die wasserunlöslichen Magnesiumfluoride, Calciumfluoride, Silikatgel (keine großen Quarzkristalle) und das flüchtige Kohlendioxid entsprechend der Reaktionsgleichung:
MgSiF6 + 2 CaCO3 MgF2 + 2 CaF2 + SiO2 + 2 CO2
Die daraus entstandene Oberfläche setzt sich aus Calciumfluorid (CaF2), Magnesiumfluorid (MgF2) und eingelagerten Quarzen (SiO2) zusammen und ist in der Regel gering wasserdurchlässig. Die erzielbare Schichtdicke ist je nach Gestein und Sorgfalt stark unterschiedlich (max 50 µm). Dies erfolgt in Kombination mit einer maschinelle Wärmezufuhr mit speziellen Pads aus Edelstahl oder Kunststoff. Das Verfahren funktioniert bei Hartgestein-, Dolomit- oder Dolomitmarmorzuschlägen nicht. Einen Grundschutz bietet dieses Verfahren nicht. Eine pflegende Reinigung führt in der Regel zu Putzstreifen.